Das antike Pompeji befand sich am Golf von Neapel. Diese wunderschöne Stadt wurde bei einer verheerenden Naturkatastrophe dem Erdboden gleichgemacht. Anno 62 nach Christus war vermutlich ein Erdbeben Auslöser für den Ausbruch des Vesuv. Der ausgeworfene Bimsstein zerstörte die Stadt. Häuser fielen unter den Steinschlägen in sich zusammen, die eingeschlossene Bewohner starben in den Trümmern oder erstickten qualvoll. Ein Feuerregen aus glühender Lava und Gesteinsbrocken legte Pompeji in Schutt und Asche. Auch die angrenzenden Städte bekamen die Wucht des Vulkanausbruchs zu spüren. Achtzehn Stunden wütete der Vesuv.
Das antike Pompeji, mit seinen sagenhaften Schätzen der Vergangenheit und seinen Bewohnern, gab es nicht mehr. Nachdem sich alles beruhigt hatte, wurde der Ort von Grabräubern und Plünderen heimgesucht. Doch bei der offiziellen Sichtung der Stadt konnten auch viele Wertgegenstände geborgen und gesichert werden. Um 1592 wurden bei Ausgrabungen weitere historische Schätze ans Tageslicht gebracht. Erst 1763 konnte Pompeji zweifelsfrei identifiziert werden, nachdem man ein Schild mit der Inschrift „respublica pompeianorum“ entdeckt hatte. Nach diesem Fund begannen gezielte Grabungen und so wurden nach und nach viele Gebäude der alten Stadt frei gelegt. Unterdessen sind beinahe 80 Prozent von Pompeji ausgegraben. Viele Kunstschätze, Fresken bedeutender Künstler, Mosaike und antike Bauwerke, stumme Zeitzeugen der Katastrophe.